
In einer alten Familienbibel aus Rielingshausen, heute im Stadtarchiv Marbach, findet sich ein handschriftlicher Eintrag im Buch Sirach: „… den 4. September 1836 Totgeschlagen Gottliebe Cathrena Bäure … eingestand 26. Februar 1837“. Dieser Vermerk lieferte erstmals einen schriftlichen Beweis für einen lange nur mündlich überlieferten Mordfall.
Der Heimatforscher Paul Hild brachte den Eintrag mit dem sogenannten Mädelesgrab in Verbindung und stieß bei Recherchen in Kirchenbüchern auf weitere Details. In seinem Ortsbuch von Rielingshausen (1973) dokumentierte er den Fall.
Die ermordete war Catharina Elisabetha Bauer, geboren am 11. März 1805, Tochter von Eberhard Gottfried Bauer. Sie wurde am 4. September 1836 getötet; ihre Gebeine fand man am 26. Februar 1837. Der Täter, Johann Gottlieb Bauer, geboren am 13. Februar 1813, wurde am 10. Juli 1838 zu 18 Jahren Zuchthaus verurteilt und starb am 21. Dezember 1848 im Zuchthaus Gotteszell in Schwäbisch Gmünd.



Quelle: Heimat und Kulturverein Rielingshausen

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