Am 17. April 1945 flog ein schwer beschädigter viermotoriger Bomber aus Richtung Bürg in Tiefflug über Zwingelhausen. Zwei seiner Motoren standen in Flammen und hinterließen eine dichte Rauchfahne. Während des Flugs kam es zu einer Explosion in der Luft, gefolgt von einem lauten Zischen. Kurz darauf wurden aus Richtung Kirchberg Detonationen und Rauchwolken wahrgenommen.
Nahe dem Ortsschild von Zwingelhausen wurde ein Brandbombenbehälter entdeckt. Auf einem nahegelegenen Feld, etwa 60 Meter entfernt, schlugen mehrere Brandbomben ein, die größtenteils ohne Schäden verbrannten. Einige Jugendliche wollten nachgraben, wurden jedoch von Erwachsenen daran gehindert. Der genaue Absturzort des Bombers bleibt bis heute unbekannt.
Quelle: Backnanger Jahrbuch 2002 Band 10


Noch heute erkennt man auf Schummerungskarten mehr als 40 Löcher. Diese sind auch im Waldboden noch sichtbar, wo sich zum Teil 4 bis 5 Meter tiefe Krater befinden. Nimmt man an, dass die Bombenkrater der Flugroute folgen, muss das Flugzeug bereits stark beschädigt gewesen sein. Es erscheint kaum vorstellbar, dass es noch wesentlich weiter fliegen konnte.
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Ein Kommentar zu “Zwingelhausen, 17.04.1945, Flugzeugabsturz”